Fritz kauft seinen ersten Bugatti
Bugatti und Schlumpf: zwei sich ergänzende Namen
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Bugatti und Schlumpf: zwei sich ergänzende Namen
Zunächst einmal muss man sagen, dass die Sammlung der Brüder Schlumpf mit dem Kauf eines Bugatti, eines echten Rennwagens, bei dem renommierten elsässischen Automobilhersteller beginnt.
Danach, im Jahr 1951, nimmt Fritz Schlumpf am Steuer dieses Wagens am Bergrennen von Goldbach teil.
Bis 1957 widmete sich Fritz nicht voll und ganz seiner Sammlung. Und noch einige Zeit lang bleibt er ein reiner Amateur…
Zwischen 1960 und 1963 kauft Fritz Schlumpf heimlich und in großer Zahl alte Autos.
Erst ab 1960 schaltet Fritz einen Gang höher, indem er sich auf ein großes und komplexes Netzwerk von Rabatteuren stützt. Außerdem werden die Autos unter größter Geheimhaltung in Mulhouse in der zu diesem Zweck freigegebenen HKC-Fabrik zusammengestellt. Darüber hinaus werden sie in der großen Spinnereihalle ausgestellt. Anschließend werden die Werkstätten in ein Restaurant umgewandelt und 900 Straßenlampen, die denen der Alexandre-III-Brücke in Paris nachempfunden sind, für das Bühnenbild verwendet.
Die beiden Brüder sind kurz davor, ihr Museum der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, als 1976 die Textilindustrie der Gebrüder Schlumpf aufgrund der Ölkrise in den Bankrott rutscht. 1977 entdeckten die entlassenen Arbeiter die Existenz der geheimen Sammlung und die Affäre kam ans Licht.
Daraufhin wird die Association du Musée National de l’Automobile gegründet, die sich um die Verwaltung des Museums kümmert.
Das am 10. Juli 1982 eröffnete Nationale Automobilmuseum in Mulhouse war von Anfang an ein großer Erfolg.
Die Sammlungsstücke des Museums ermöglichen es, alle kulturellen Aspekte des Automobils als technisches und gesellschaftliches Objekt zu erläutern und zu vertiefen. Die Sammlung des Museums, die ursprünglich aus der berühmten Schlumpf-Sammlung bestand, ist von unvergleichlichem Interesse und Reichtum. Neben der Entdeckungsfreude, die das Museum seinen Besuchern bietet, verfolgt es aber auch andere Projekte.
Die offensichtlichsten waren bislang die Durchführung von pädagogischen Aktivitäten, die Restaurierung von Autos und deren Wiederinbetriebnahme. Unauffälliger, aber nicht weniger wichtig ist der rasche Aufbau eines Dokumentationsfonds, der es den Forschern ermöglicht, alle nützlichen Informationen über die ausgestellten Autos zu sammeln, um unseren Besuchern Verständnishilfen zu bieten.
Das Musée National de l'Automobile beherbergt die schönste Autosammlung der Welt mit über 450 außergewöhnlichen Fahrzeugen.
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